Aikido im Atelier e.V.



Über Aikido



AIKIDO ...

ist kein Kampfsport im üblichen Sinne: Nicht Sieg durch Kampf und Gewalt ist Grundprinzip, sondern das Harmonisieren gegensätzlicher Kräfte (Angreifer/Verteidiger), es geht nicht um Muskelkraft und Kräftemessen(Wettbewerb), sondern um körperliche Geschmeidigkeit, innere Gelassenheit, geistige Präsenz und Entwicklung von Ki.

Die japanischen Schriftzeichen bedeuten: Der Weg (DO) der Harmonie (AI) mit der geistigen Kraft (KI). Aikido ist geistige und körperliche Schulung. Wer Aikido lernt, entwickelt sein Ki (auch Lebensenergie) und sein Hara (Bauch, "Mitte"), denn nur das harmonische Zusammenwirken von Körper und Geist bedeutet wahre Stärke.

AIKIDO ENTSTAND ...

in seiner heutigen Form erst Anfang des letzten Jahrhunderts in Japan, in Deutschland wird es seit etwa 1955 gelehrt. Es ist daher im Vergleich zu anderen Kampfkünsten wie z.B. Karate relativ jung, auch findet sich hier ein recht hoher Frauenanteil (ca. 40%) unter den übenden.

Die Techniken des Aikido wurden auf der Basis verschiedener traditioneller Budo-Disziplinen sowie der Schwertkampfkünste der Samurai entwickelt und zwar von Morihei Ueshiba (1883-1969). Für ihn war es Gewißheit, dass die Menschheit eine Familie ist und dass die Welt in Harmonie geschaf­fen ist. Diese Haltung findet in seinem Aikido Ausdruck.

DIE BEWEGUNGEN DES AIKIDO ...

sind in der Regel fließend und dynamisch und beruhen auf natürlichen Bewegungsmustern wie z.B. Kreisen und Spiralen. Durch Ausweichen und Umlenken der Angriffsenergie wird der Angriff ent­schärft und in eine gemeinsame Bewegung umgewandelt bis zur abschließenden Wurf- oder Haltetechnik.

Aikido bedeutet nicht nur das Erlernen von bestimmten Bewegungsabläufen und Techniken, son­dern ebenso die Arbeit an der eigenen Person. Durch fortwährendes Training, das bis ins hohe Alter fortgesetzt werden kann, wird ...

DAS PRINZIP DES AIKIDO...

erfaßt: Mit sich und der Welt im Einklang zu sein und die eigenen Fähigkeiten maximal zu entwickeln.

Bestandteile des Trainings sind neben der Fallschule und den Techniken auch Meditation, bewuß­tes Atmen, Ki-übungen und Entspannung. Die Arbeit mit Holzschwert und Stock fördert die Konzentration und das Verständnis für die Techniken.

Nebenbei ...

fördert die Praxis des Aikido daher sämtliche motorischen Grundeigenschaften wie Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit und die daraus resultierenden Verbesserungen der Körperfunktionen wie z. B. Gelenkstabilisierung, Anregung des Stoffwechsels, Ausgleich von Haltungsschwächen und größere Lungenkapazität. Ebenso wird die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und sich zu entspannen gefördert durch regelmäßiges Üben.


Verfasser: Barbara Priewe-Hofmann (ehemals 1. Vorsitzende)